Posted in krimi, opinion

his masterpiece theater: Amadeus and Milos Forman

The occasion: Milos Forman died. He was 86 years old. And his masterpiece Amadeus left such a lasting impression, belongs to those rare movies I can watch anytime anywhere over and over again. I feel the need to extoll its virtues and with it, the virtues of its maker.

I love Amadeus. That three-word sentence, so simple yet complicated in its strength in meaning. It’s a popcorn movie, adventure, a crime drama, it has heavenly music, it is history live – what more could you want?

When Mozart staggers home through the snow one dawn, you feel the cold seeping through the thin leather soles of his shoes. You feel the wind, whistling through the narrow streets, lifting the heavy wool of the mysterious mentor’s black cape visiting him, asking him to finish the requiem.

You feel the discomfort of flesh pressed into corsets and brocade coats, satin pantaloons and too tight embroidered shoes. You smell the sweat. These details, like the thousands of stiches needed to make a tapestry, each are crucial to the bigger picture. A masterful director, never losing sight of the canvas nor forgetting the lock of a powdered wig.

Needless to say, a fantastic cast and crew (each and every one) contributes to the masterpiece theater under the direction of one captain. Milos Forman.

Against the historical fabric of late 18th century Vienna, he gave us a pop star, a rock star who was funny, cool, erratic, endlessly talented, driven, tortured; your average genius. What a fabulous journey into the past brought into the present.

Thank you forever you wonderful wonderful man. Milos Forman.

Posted in krimi, Uncategorized

wo bist du, feigling

München Mord vom September 2016 – hat definitive mehr grau Zonen als der erste München Mord vom vorigen Jahr. Angelika ist heartbroken, daß sie es nicht geschafft hat, den Täter zu fangen. Es wird  mehr procedural gezeigt – Leute potenzielle Zeugen befragen usw. Und Ich muss mich entschulidgen  – die Gedanken sind vom September und unvollständig.  Werd ich nachholen. Weiter lesen bitte danke trotzdem. 

“Spuck mich an!”

“Intreganter Feigling”

Fall ungelöst. Wie’s halt so oft is.

Warum sehen wir München Mord nut einmal im Jahr? Das Problem mit dem Fernseh-Programm, also wie die Krimis gesendet werden: es fehlt an Intimität: wir können keine Beziehung zu den Darstellern aufbauen und die Darstellern zueinander. Es fehlt an Urgency des Augenblicks. Man kann nicht einfach weiter machen wo man vor einem Jahr aufgehört hat. Das können die Schauspieler nicht, das können wir als Zuschauer, Miterleber, auch nicht. 

Ich finde, es würde der Serie gut tun, wenn man 4 oder 6 oder 8 Folgen zusammen dreht und auch dementsprechend sendet  – also 4 Folgen in 4 Wochen usw. Gibt doch dem Team einen längeren Fall, die wir über 4 Wochen mit verfolgen können. Es muss ja nicht gleich à la Das Verbrechen sein. Aber die Geschichte kann man doch viel spannender machen, wenn man 4 Stunden hat einen Fall zu lösen als 60 oder 90 Minuten. Die Dänen machen es so und auch die Schweden, die Briten, die Franzosen. Die Serien auf Netflix usw. Das ist die neue Art und doch nicht so neue Art, Serien zu konsumieren. Let’s binge. 

So wie es ZDF/ARD/ORD derzeit noch machen,  ist schon a biserl vorsintflutlich. Eine Folge alle 6 bis 8 bis 12 Monate bringt es nicht mehr. 

large_or2_160903_2015_a3fabe11_muenchen_mord-wo_bist_du__feigling_

Posted in krimi

krimi revue: die mutter des mörders

2015-DIE-MUTTER-DES-MÖRDERS
Die Mutter des Mörders

Premise: alleinstehende Mutter mit geistig behinderten Sohn Matis kämpft sich mutig durch den Film. Against all Odds. Das Objekt der Begierde: Lea, blonde, 17 Jahre alt, Schwimmerin. Die Tat: Lea wird zu hause, neben dem Schwimmbecken, nackt, tod aufgefunden.

Was wir wissen: der Schwimmtrainer ist ein Schwein. Der Behinderten-Busfahrer David (Axel Prahl) ist ein Schwein oder wie  Heike Hubertz vom FAZ punktgenau beschreibt “hinterhältig grimassierender Fahrer”, der nebenbei Pornohefte um Wucherpreise an seine gutgläubigen Insassen verkauft. Fazit: alle Männer sind Schweine, wollen nur eins und sind nicht sehr subtil ihr Verlangen zu vermitteln.

Axel Prahl, Natalie Woerner
Axel Prahl, Natalie Wörner

Eigentlich waren alle Beteiligten total unsympatisch selbst Lea. Nicht dass wir ihr den Tod wünschen aber als TV Tod in Ordnung.

Ausser den oben genannten Sachen, sind folgende Elemente unangenehm aufgefallen:

  • Lea: alle wollen sie haben (also wirklich, jeder der sie begegnet, lechst nach ihr? Na ja) und zufällig wohnt sie neben unseren ‘Helden’, Matis. Das ist schon total an den Haaren herbei gezogen: ich kenne keine Nachbarschaft wo eine Millionen-Villa neben einer Badehütte steht. Bastelen wir uns was zusammen hat sich der Drehbuch autor gedacht.
  •  Kein  Budget für ein Schwimm-double für Lea? Denn Lea war angeblich eine talentierte (?) Schwimmerin. Die Schauspielerin hatte einen erbärmlichen Schwimmstil.
  • Warum wurde Matis sofort mit Handschellen abgeführt? Nur weil er behindert war? Oder weil er neben an gewohnt hat? Oder beides?

Und so geht es lustig weiter. Natalie Wörner als Mutter und Lucas Reiber als Matis haben sich tapfer durch den Klischee-Sumpft gekämfpt. Das einzige gute an Die Mutter des Mörders? Das Ende. Also, ja, na ja, klar, weil Film nicht besonders gut, freuen wir uns dochs aufs Ende aber man hatte sich ‘the best for last‘ aufgehoben. Beste Kritik dieses Krimidramas in der FAZ.

Posted in krimi

krimi revue: München Mord “die hölle bin ich”

Muenchen-Mord-Die-Hoelle-bin-ich-17
Isabell Wolf als Julika Amsel

Die Hölle bin ich öffnet mit Hauptkommissar Ludwig Schaller’s (Alexander Held) Liebeserklärung an seiner Stadt und warum es auch manchmal scheisse ist. Die Neureichen machen alles kaputt. Es stellt sich bald heraus, in der zweiten Folge dieser Serie, daß der Bruder von der nicht mehr so schönen weil toten Julika Amsel (Isabell Wolf), frisch aus dem Häfen, Janosch Amsel, die Hölle ist. Ein Racheengel, der gerne mit Eisenhammer und Superkleber die Tatverdächtigen terrorisiert, vor nichts zurück schreckt und dieser Episode den dunklen Schatten verleiht. Man mische ein Paar aus dem Neureichenland dazu, dubiose Immobiliengeschäfte, Online Porno und prompt hat man die Ingredienzen für den München Mord, Teil II.

Das hin und her zwischen eiskalter Brutalität und Krimi-alltag (man muss sich doch manchmal Pornos im Internet anschauen um das Leben des Opfers zu durchleuchten und da kommt schon mal die Kollegin dazu. Und der Chef. Wir schauen zu durch die Augen der Kommissare – eh viel lustiger. Hast ein Porno gesehen, kennst alle. Hab ich recht?) ist gut gemischt; ein guter Krimi Kuchen zum verzehren.

Es wird nicht nur der Fall aufgeklärt sondern wir lernen die Charaktere der drei Hauptdarsteller besser kennen. Der Schräge, der schön und Charmante, die Süsse haben mehr drauf als Klischees. Das macht es spannend und menschlich.

Deshalb nimm ich Abstand von der Gattung Krimigroteske wie es in TVSpielfilm genannt wird unter genre.  Grotesk wirds nur wenns langweilig und fad ist. Das ist hier nicht der Fall. Wir können mit den Schwächen der Charaktere viel mehr anfangen als mit den Heldentaten. So, zum beispiel, hat Harry Neuhauser (Marcus Mittermeier) in dieser Folge mit einer Panikattacke zu kämpfen und die Unbeholfene, mit Vitamin B dazu gestossene, Angelika Flierl (Bernadette Heerwagen), Nichte des Polizeipräsidenten, muss in dem Moment Augen zu und durch.

Bei allen drei Hauptdarstellen wirds eben nicht zur Klamauk und schon gar nicht zur Groteske weil sie alle Talent haben und fähig sind, Tiefe in den jeweligen Charakter rein zu bringen. Ein guter spannender Krimi eben.

Eine Bitte habe ich schon an die Drehbuchautoren: bitte keine Beziehung zwischen Charmeur Harald und Mode Notfall Angelika (das war doch die Absicht mit der Puffer Jacke, oder?) Zumindestens jetzt noch nicht. Da müssen schon noch ein paar Surfboards der Isar hinunter fliessen bevor das glaubhaft passieren würd.

3431-5452916f9d0ff-thu
Marcus Mittermeier, Alexander Held, Bernadette Heerwagen ermittlen in ‘Muenchen Mord’
71XFHY3YIZL._SX385_
Maximilian Bruckner als Janosch Amsel

Regie: Michael Gutmann

Buch: Eva Wehrum, Alexander Adolph

Erstausstrahlung: Samstag, 22. November 2014, auf ORF 2 und eine Woche später, am Samstag, 29. November 2014, im ZDF

online zu sehen auf youtube